Neukölln, einer der ärmsten, größten und vielschichtigsten Bezirke Berlins fordert ganz besonders, lässt das bunt schillernde Flair einer pulsierenden Millionenmetropole erleben, ist ständig in Bewegung und direkt nebenan wartet das kleine Glück im Schrebergarten, das Leben der Minderheiten und die Welt der Eckkneipen. Diese bunte und vielschichtige Mischung ist, besonders im Norden Neuköllns, seit einigen Jahren durch Spekulanten und Menschen, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, in Gefahr geraten. Eine Welle der sozialen und kulturellen Nivellierung rollt an. Die Internationalität des Nordens Neuköllns, hier leben seit Generationen Menschen aus allen Teilen der Welt, hat in den letzten Jahren einen Wandel erfahren, ist in den Focus der Medien gerückt. Früher verpönt, ist es heute schick in „Kreuzkölln“ zu leben.
Identifikation mit einem Ort, einem Kiez, seinen Bewohnern, seinen über Jahrzehnte gewachsenen sozialen, kulturellen und ethnischen Eigenheiten. Das Bewahren dieser Strukturen ist das Eine, Verdrängung das Andere. Ich bin Neukölln ist ein Porträt Neuköllns. Es ist eine sehr persönliche fotografische Bestandsaufnahme der Menschen die hier leben, vom Friseur über die Blumenverkäuferin, dem Künstler und die Managerin. Aus dem Gefühl der Sorge, der Empörung über die Rücksichtslosigkeit einiger finanziell besser ausgestatteter Zeitgenossen habe ich dieses Projekt begonnen.
Ich bin Neukölln wurde 2010 begonnen und wächst stetig weiter.

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